Die Bewohner von Küsten und Seeufern trockneten kleine Fische und salzten größere Fische. Für den schnellen Gebrauch wurden gesalzene Fische auch in heißem Rauch geräuchert. Beim Räuchern wurden die Fische mit Pfeffer, Lorbeer, Wacholderbeeren und gemahlenem Kardamom versehen. Am nächsten Tag wurde die salzige Flüssigkeit abgegossen, der Fisch wurde gut gepresst und kühl gelagert.
Erfahrene Fischer sagen, dass die schmackhaftesten Fische Brassen, Rotaugen, Ziegen, Alande, Zährten, Ukeleien, Rapfen oder sogar Flusswelse seien. Der Winter ist die beste Jahreszeit, Fisch zu salzen.
Grobkörniges Salz für das Salzen benutzen, denn grobkörniges Salz entzieht dem Fischfleisch die Flüssigkeit.
Die Eingeweide des Fisches vor dem Salzen entfernen, dann den Fisch in kleinere Stücke teilen. Beim Schneiden ist es wichtig, den dünnen Film, den eine Fettschicht auf dem Bauch bildet, nicht zu beschädigen. Deshalb sollte von der Rückenseite her geschnitten werden.
Das Fischfilet nicht mit Wasser waschen, sondern mit einem Lappen abtrocknen. Danach die Fischoberfläche mit Salz so einreiben, dass so viel wie möglich unter die Schuppen gerät. Salz in das Maul und in die Kiemen streuen.
Den gesalzenen Fisch in ein vorbereitetes Gefäß legen. Gewöhnlich ist der Fisch nach einer Woche schön salzig.
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