Im 18. Jahrhundert genossen die Adligen Litauens morgens Kaffee mit Milch und Zucker. Damals war Kaffee sehr teuer und galt nicht nur als Getränk, sondern auch als Arznei. Importierter Kaffee wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und nur in den großen Städten sowie in Kleinlitauen weiträumig gebraucht. Die Litauer stellten damals Kaffee aus Eicheln, Zichorien, Löwenzahnwurzeln, Gerste und anderen Körnen her, kochten ihn auch aus einer Gemüse-Getreide-Mischung. Die Wurzel des mehrjährigen blaublütigen Korbblütlers Zichorie dient nach dem Rösten und Mahlen als Kaffee-Ersatz. Sie enthält kein Koffein.
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Gesäuberte Zichorienwurzeln waschen, etwas trocknen lassen, zerkleinern und völlig trocknen lassen.
Rösten, bis sie braun werden, und mahlen. In Leinen- oder Papiersäckchen aufbewahren.
Um Kaffee zuzubereiten, Zichorienpulver in kochendes Wasser geben, einige Minuten kochen, vom Feuer nehmen, einige Minuten zum Ziehen stehen lassen. Mit Milch oder süßer Sahne trinken.
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